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Laptop ABC: A wie Akkus

Arbeitsspeicher: siehe RAM

Akkus bei Laptops

Der große Vorteil bei Laptos ist die Möglichkeit, das Gerät irgendwo mit hin zu nehmen und dort zu arbeiten. Das geht aber nur, wenn der Akku fit ist. Die Laptopseite gibt Informationen und Tipps rund um Laptop Akkus.

Generell haben sich vier Typen von Akkus etabliert: Nickel-Cadmium (NiCd), Nickel-Metallhydrid (NiMH), Lithium-Ionen (Li-Ion) und Lithium-Polymer (Li-Poly). Die preiswerten und robusten, aber auch schweren Nickel-Varianten finden sich überwiegend in standardisierten Akkuzellen (z.B. AAA oder AA Zellen in Digitalkameras oder Fernbedienungen). Lithium-Stromspender, wie sie häufig in Laptops verwendet werden, kosten zwar mehr, sind aber leichter und kommen mit weniger Wartung aus.

Lithium-Akkus

Die Kehrseite: Lithium-Technik hält nur 300 bis 500 Ladezyklen durch und ist bis zu fünf mal teurer als das Nickel-Pendant. Jeder, der schon einmal einen Ersatzakku für seinen Laptop brauchte, kennt das Problem - 100€ pro Akku und mehr sind keine Seltenheit.

Die Lebenserwartung eines Lithium-Akkus beträgt bei Zimmertemperatur etwa drei Jahre – egal, ob er gebraucht wird oder nicht. Der Grund: Lithium-Elektrode und Elektrolyt fressen sich mit der Zeit langsam auf. Dadurch verkleinert sich die wirksame Fläche der Elektrode, der Innenwiderstand wächst und bei hoher Strombelastung bricht die Akku-Spannung zusammen. Als Konsequenz schaltet das Gerät bereits nach wenigen Minuten ab.

Einige Tipps für ein langes Akkuleben:

Ungenutzte Lithium-Akkus richtig lagern

Wird ein Lithium-Akku mehrere Wochen oder Monate nicht gebraucht, sollte er sachgemäß aufbewahrt werden. Achten Sie vor dem Einlagern darauf, dass er etwa halb voll geladen ist – die Ladeanzeige Laptops sollte also unter Belastung (z.B. beim Schreiben auf Festplatte) 40-50% anzeigen. Damit vermeiden Sie, dass sich der Akku während der langen Lagerung tief entlädt. Nehmen Sie danach den Akku aus dem Laptop und lagern Sie ihn bei 15 bis 18°C, z.B. im Keller. So stellen Sie sicher, dass die chemischen Prozesse zwischen Elektrolyt und Elektrode möglichst langsam ablaufen. Bevor Sie den Akku wieder in Betrieb nehmen, laden Sie ihn im Gerät wieder vollständig auf.

Bei Dauernetzbetrieb Akku entnehmen

Im Notebook entsteht durch die dichte Bauweise und unzureichende Belüftung viel Wärme, die den Akku auf bis zu 50 Grad aufheizt. Hitze beschleunigt den Zersetzungsprozess und der Akku wird früher als erwartet zum Minutenakku. Bei einer Lagertemperatur von 50°C verlieren Lithium-Akkus bereits nach sechs Monaten etwa ein Drittel ihrer Kapazität und nach einem Jahr bleibt gerade noch die Hälfte übrig. Wenn Sie das Notebook länger am Netz betreiben, nehmen Sie also den Akku heraus; so bleibt er kühl, wird nicht ständig geladen und lebt bis zu doppelt so lang.

Achten Sie auf das Verfallsdatum:

Nach etwa drei Jahren lässt die Kapazität eines Lithium-Akkus auch bei bester Behandlung spürbar nach. Leider schreiben die wenigsten Hersteller ein Fertigungsdatum auf den Akku – und wenn, dann codiert. Weil man nicht erkennt, ob ein Lithium-Akku erst ein paar Wochen oder schon zwei Jahre alt ist, werden einem häufig schwachbrüstige Akkus angeboten. Die Gefahr dürfte bei "schnelldrehenden" Anbietern wie Dell geringer sein. Generell (insb. bei eBay) gilt: Finger weg von Ersatz-Akkus, deren Fertigungsdatum unbekannt ist.

Akkulaufzeit durch Firmware-Update verlängern

Schaltet auch Ihr Gerät deutlich früher ab als in den technischen Daten angegeben, hilft oft ein Firmware-Update weiter, das ein zu frühes Abschalten verhindert. Fast alle Laptop Hersteller bieten solche Updates im Internet zum Download an.

Akku-ABC im Laptop-ABC: Die wichtigsten Akku-Begriffe

Kapazität:
Die Kapazität eines Akkus wird in Milli-Ampere-Stunden (mAh) angegeben. 4.500 mAh bedeuten zum Beispiel, daß der Akku eine Stunde lang 4.500 mA oder drei Stunden lang 1.500 mA Strom liefert. Danach ist er entladen und die Spannung bricht bei Belastung zusammen. NiMH-Akkus der standardisierten Größe "AA", die man meist in Digitakameras und Schnurlostelefonen verwendet, erreichen derzeit eine Kapazität von etwa 2.500 mAh. Gute Lithium-Akkus in Laptops bringen es auf über 6.000 mAh.

Manche Hersteller geben bei Li-Ion-Akkus die gespeicherte Energie auch in Wattstunden (Wh) an. Diese Einheit können Sie jedoch leicht in mAh umrechnen: Steht zum Beispiel auf dem Stromspender 10 Wh und 7,2 Volt, dann dividieren Sie diese beiden Angaben (10 Wh/7,2 V) – der Akku hat demnach eine Kapazität von etwa 1.400 mAh.

Leider sind Laptop-Akkus nicht standardisiert wie NiMH-Zellen (AAA, AA usw.), sondern es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Laptops-Akkus. Daher sollte man vor dem Kauf eines Laptop Ersatzakkus unbedingt prüfen, ob er auch wirklich zum Laptop passt.

Akku-Laderate:
Dieser Begriff dient dazu, die Größe des Lade- oder Entladestroms unabhängig von der Akku-Kapazität anzugeben. Wird zum Beispiel ein 1.000-mAh- Akku mit der Laderate 3 C geladen, so beträgt der Ladestrom 3 mal 1.000 mA, also 3 Ampere.

Impedanz bzw. Innenwiderstand:

Je niedriger der Innenwiderstand, desto besser fließt der Strom. Erhöht sich der Innenwiderstand bei Lithium-Akkus durch Alterung oder (insb. bei Nickel-Akkus) durch falsches Laden, dann schalten die gespeisten Geräte bereits nach wenigen Minuten Betriebszeit wieder ab. Mit etwa 100 Milli-Ohm weisen NiCd-Zellen den niedrigsten Innenwiderstand auf, gefolgt von Li-Ionen- (150 Milli-Ohm) und Li-Polymer-Akkus (200 Milli-Ohm). NiMH-Zellen haben mit mehr als 200 Milli-Ohm den höchsten Innenwiderstand, der bei falscher Wartung auf über 350 Milli-Ohm ansteigen kann.

Memory- und Lazy-Battery-Effekt:
Nickel-Akkus reagieren sauer, wenn sie nicht gefordert werden – dann schlägt bei NiCd-Akkus der Memory- und bei NiMH-Zellen der Lazy-Battery-Effekt zu. Beide Effekte entstehen durch häufiges Laden mit zu niedrigem Strom (zum Beispiel mit der Laderate 0,1 C) oder wenn Sie vergessen, Akkus von Zeit zu Zeit völlig zu entladen.

Es bilden sich hierbei kleine Kristalle auf den Elektroden. Die Folge: Die Betriebszeit verkürzt sich um bis zu 90 Prozent, weil der Innenwiderstand wächst und somit die Spannung bei Belastung zusammenbricht. Bis auf einen Unterschied ähneln sich beide Effekte: Der Lazy-Battery-Effekt tritt nicht so abrupt ein wie der Memory-Effekt. Moderne Lithium-Akkus kennen den Memory-Effekt nicht, sie leiden jedoch unter anderen Schwächen, insbesondere der begrenzten Lebenszeit.